Start für 40 neue Wohnungen in der Weserstraße
Mit dem Bau in der Weserstraße beginnt die Wohnbau Gießen ihr drittes Neubauprojekt in diesem Jahr. Neben 40 öffentlich geförderten Wohnungen bietet der Gebäudekomplex künftig ein Senioren-Tageszentrum sowie eine Kindertagesstätte. Nach dem Abriss der Gebäude im Jahr 2021 kommt nun wieder Leben auf den Bauplatz in der Weserstraße 28-30. Ende Oktober hat die Wohnbau Gießen zum Spatenstich eingeladen. Gemeinsam mit der Stadt, Projektbeteiligten und Mitarbeiter:innen der Wohnbau feierte das kommunale Wohnungsunternehmen den Beginn des dritten Neubauprojektes in diesem Jahr. Außerdem war der Staatssekretär Umut Sönmez des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum vor Ort, um feierlich den Fördermittelbescheid zu übergeben. Er machte deutlich, „Bezahlbarer Wohnraum ist das Fundament, auf dem eine gerechte und starke Gesellschaft aufbaut. Hierbei leistet dieses Projekt einen wichtigen Beitrag. Ich freue mich, beim Start dieses Wohnprojekts mit dabei zu sein, das vom Land Hessen gefördert wird, und wünsche dem kommunalen Wohnungsunternehmen Wohnbau Gießen einen reibungslosen Bauverlauf.“
Auch für Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher war der Spatenstich in der Weserstraße ein besonderer Moment. „Es geht voran im Flussstraßenviertel, worüber ich mich sehr freue. Wir arbeiten an einer Quartiersentwicklung, die den sozialen Zusammenhalt stärkt und dabei kommt dem Neubau in der Weserstraße eine große Bedeutung zu“, betonte Becher.
Insgesamt 179 Wohnungen im Bau
Auf dem Gelände der Weserstraße entstehen 40 öffentlich geförderte Wohnungen auf rund 2600 m² Wohnfläche. Diese teilen sich auf Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen in gefragten Größen zwischen 48 und 84 m² auf. Aufgeteilt wird das Gebäude in vier Vollgeschosse, es ist kein Keller vorgesehen. Jeweils zwölf Wohnungen werden auf das erste bis dritte Obergeschoss aufgeteilt, vier Wohnungen befinden sich noch im Erdgeschoss. Alle Einheiten werden durch zwei Treppenhäuser mit je einem Personenaufzug barrierefrei erreichbar sein. Jede Wohnung wird mit einem Balkon ausgestattet. Das Flachdach erhält eine Dachbegrünung sowie eine Photovoltaikanlage. Als Bauleitung für dieses Projekt hat die Wohnbau Gießen die Firma Schmitt & Kollegen Planungsgesellschaft mbH aus Gießen beauftragt.
Das Wohnumfeld wird ausreichend Platz für Pkw- und Fahrrad-Abstellmöglichkeiten bieten und wird abgerundet durch einen Spielbereich für die Kita-Kinder sowie einen Freisitz für die Personen des Senioren-Tageszentrums. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2026 geplant. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf etwa zwölf Millionen Euro. Zur Finanzierung werden Fördermittel der KfW und des Landes Hessen eingesetzt.
„Ich freue mich außerordentlich, auch dieses Neubauprojekt der Wohnbau zu begleiten. Mit 179 Wohnungen, die sich derzeit im Bau befinden, setzt sie ein wichtiges Zeichen. Wohnraum in Gießen ist nach wie vor ein großes Problem. Gleichzeitig ist die Situation in Kindertagesstätten angespannt und wir brauchen Betreuungsplätze für ältere Menschen. Beides vereint das neue Projekt der Wohnbau – gemeinsames Leben für Jung und Alt“, unterstrich Aufsichtsratsvorsitzender Francesco Arman.
Der Gebäudekomplex wird durch ein Seniorentageszentrum sowie eine Kindertagesstätte mit zwei Gruppen (U3 und Ü3) im Erdgeschoss ergänzt, welche von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) betrieben werden. Geschäftsführer der AWO Nils Neidhart freut sich über die Zusammenarbeit: „Nach langer Planung sind wir froh und positiv gespannt, dass es nun losgeht. Das Seniorentageszentrum und die Kindertagesstätte – vereint im neuen Gebäude – werden dazu beitragen, dass neue, für alle Beteiligten oft wertvolle Begegnungen zwischen Jung und Alt im Flussstraßenviertel stattfinden können.“
„Mit dem heutigen Spatenstich befinden sich 179 Wohnungen der Wohnbau Gießen im Bau. Darauf bin ich sehr stolz. Ich danke allen Projektbeteiligten und den Fördermittelgebern und freue mich, dass wir unsere Neubauten weiterhin umsetzen können. Der Wohnungsbau steckt derzeit in einer Krise und umso glücklicher bin ich, dass es bei uns vorangeht“, freut sich Wohnbau-Geschäftsführerin Dorothee Haberland.
Foto: Jan Will