„Platz mal hier kommt Form“

heißt ein bildhauerisches Kunstprojekt zur Lebensraumgestaltung am
Eulenkopf, bei dem das Grüngelände hinter den Häusern zum erlebbaren Kulturraum geworden ist.

Ende September war es so weit: Im Rahmen einer Vernissage mit buntem
Rahmenprogramm wurden die Ergebnisse eines Projektes gezeigt,
das Studierende der Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität im
Quartier Eulenkopf umgesetzt haben. Unter der Leitung der Dozentin
Gabriele Hüllstrunk sind hier zehn interessante künstlerische Arbeiten
entstanden.

Mitten im Leben
Kunst ist hier nichts „Abgehobenes“, sondern Teil des Lebensraumes
mit oft ganz praktischen Funktionen. Geschaffen wurden in den letzten
Monaten zum Beispiel ein Sichtschutz für eine Sitzecke, eine Weidenkuppel
als Rückzugsort, ein „Wunschgarten“ als Pflanzmöglichkeit oder
ein Verkehrsübungsplatz für Kinder. Entwickelt und umgesetzt haben
die Studierenden die Kunstwerke in enger Zusammenarbeit mit den
Menschen in dem einst als sozialer Brennpunkt geltenden Stadtviertel.
Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten ihre Wünsche und Vorstellungen
einbringen und sich auch selbst künstlerisch betätigen.

Ein Projekt, das verbindet
Das gemeinsam vom Institut für Kunstpädagogik, dem Quartiersmanagement
Eulenkopf und dem Caritasverband Gießen organisierte Projekt hat
Menschen unterschiedlicher Lebenswelten und Erfahrungshorizonte
zusammengebracht, für die Studierenden Praxis und Theorie verbunden
– und nicht zuletzt das Schöne mit dem Nützlichen. Eine gelungene Aktion!