Wichtige Meilensteine bei Neubauprojekten

Mit dem Spatenstich auf der Philosophenhöhe und der Grundsteinlegung für den Neubau im Bereich „Am alten Flughafen“ hat die Wohnbau gleich zwei wichtige Meilensteine gefeiert. Trotz enorm gestiegener Kosten, Zinsanstieg, Fördermittelchaos und Fachkräftemangel hält die Wohnbau an ihren Neubauvorhaben fest. Durch die beiden Projekte kann die Wohnbau nun 139 öffentlich geförderte Wohnungen schaffen, die in Gießen dringend gebraucht werden. „Der Bau von Sozialwohnungen ist enorm wichtig – nicht nur in Gießen. Die Zahl an öffentlich geförderten Wohnungen nimmt in den letzten Jahren immer weiter ab. Die Neubauvorhaben der Wohnbau folgen nicht dem aktuellen Trend. Damit setzt sie ein wichtiges Zeichen. Ich unterstütze das ambitionierte Programm sehr und freue mich, dass wir neuen und vor allem bezahlbaren Wohnraum in Gießen schaffen können“, unterstreicht Aufsichtsratsvorsitzender Francesco Arman.

Serielle Bauweise auf der Philosophenhöhe
In der Hannah-Arendt-Straße 3, 5 und 7 sowie der Lincolnstraße 6 entstehen vier Mehrfamilienhäuser. Insgesamt bieten die Gebäude auf rund 5.700 m²-Wohnfläche 100 Zwei-, Drei-, Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnungen in gefragten Größen zwischen 43 und 98 m². Neben ausreichend Pkw-Stellplätzen werden den zukünftigen Bewohner:innen auch Flächen für Fahrräder und Lastenräder zur Verfügung stehen. Außerdem werden die Wohnungen über Balkone verfügen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Mitte/Ende 2025 geplant. „Das Projekt sollte möglichst schnell abgeschlossen werden, da es einen hohen Bedarf an Wohnungen gibt und wir dem Wohnraumversorgungskonzept entsprechen möchten. Aus diesem Grund haben wir uns für eine modulare serielle Bauweise entschieden“, erklärt Wohnbau-Geschäftsführerin Dorothee Haberland. Mit Goldbeck hat sich die Wohnbau einen kompetenten Partner für dieses Vorhaben gesucht. „Wir bei Goldbeck fertigen wesentliche Bauelemente industriell in eigenen Werken vor und montieren sie passgenau auf der Baustelle. Durch die systematisierte Bauweise ermöglichen wir ein hohes Tempo beim seriellen Bauen. Während andere Bauunternehmen die Errichtung der Gebäude auf der Baustelle starten, setzen wir die vorgefertigten Elemente wie in einem Baukastensystem vor Ort zusammen. Wir bauen Wohnungen schnell, wirtschaftlich und mit einer hohen Qualität“, erklärt Fabian Pommerening, Niederlassungsleiter GOLDBECK Gießen. Offizieller Start des Projekts war der Spatenstich auf dem Baufeld, den Wohnbau Geschäftsführerin Dorothee Haberland diese Woche gemeinsam mit Francesco Arman sowie Erik Pilgeram, Projektleiter bei der Wohnbau und Fabian Riverso, Projektleiter bei Goldbeck, vollzogen hat.

Projekt „Am alten Flughafen“
Weitere 39 Wohnungen entstehen in der Lilienthalstraße 11 und im Stolzenmorgen 24a. Nachdem der Start des Projekts im Gebiet „Am alten Flughafen“ sich vor allem durch das Fördermitteldurcheinander und einem zusätzlich erforderlichen, sehr aufwendigen Zertifizierungsprozess verzögert hatte, geht es bei den beiden Mehrfamilienhäusern nun gut voran. Gemeinsam mit Projektbeteiligten und Mitarbeitenden der Wohnbau feiern Geschäftsführerin Dorothee Haberland und Aufsichtsratsvorsitzender Francesco Arman am 06. September die Grundsteinlegung. (Foto)
Die beiden Gebäude, die auf insgesamt rund 2400 m²-Wohnfläche 39 Wohnungen in Größen zwischen 56 und 75 m² bieten werden, wurden zu großen Teilen von einem Projekt-Team der Wohnbau geplant. Somit konnte ein Teil der Kosten eingespart werden, was den Teuerungen zugutekam. Denn die beiden Neubauprojekte sind aufgrund der aktuellen Lage nur sehr knapp wirtschaftlich darstellbar. Die Wohnungen sind mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar, die nördlich angeordneten Laubengänge verbinden Aufzug und offenen Treppenlauf mit den Wohneinheiten. Diese werden alle über großzügige Balkone beziehungsweise Terrassen verfügen.

„Ich freue mich, heute diesen wichtigen Schritt gebührend zu feiern und möchte mich recht herzlich bei allen Projektbeteiligten bedanken. Die Wohnbau verfolgt ambitionierte Ziele beim Neubau, der in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Umso stolzer bin ich, dass wir unsere Vorhaben umsetzen können und somit der Wohnungsknappheit entgegenwirken“, so Haberland.
Zur Finanzierung der Projekte werden Fördermittel des Landes Hessen und der KfW eingesetzt. Mit den Mehrfamilienhäusern fördert das kommunale Wohnungsunternehmen nicht nur den sozialen Wohnungsbau, sondern unterstützt auch die Klimaziele der Stadt Gießen. Die Gebäude erfüllen die Anforderungen des Qualitätssiegels „Nachhaltiger Wohnungsbau“ und sind dank dem Effizienzhaus-Standard 40 besonders energieeffizient.