Kampagne "Deine Miete. Für Dein Zuhause."

Die Wohnbau Gießen unterstützt die Kampagne „Deine Miete. Für Dein Zuhause.“ des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest). Mit der Kampagne soll Akzeptanz für die Notwendigkeit von Mieterhöhungen bei der Bevölkerung, aber auch bei der Politik und weiteren Stakeholdern erreicht werden. „Deine Miete. Für Dein Zuhause.“ heißt der Slogan der Kampagne des VdW südwest, bei dem die Wohnbau Mitgliedsunternehmen ist. Die Botschaft dahinter: Aufmerksamkeit für das Thema Mieterhöhungen schaffen. Mieterhöhungen sind für die Wohnbau unabdingbar, um den Bestand zu erhalten, zu modernisieren und neuen Wohnraum zu schaffen. Seit der Coronakrise und dem Ukrainekrieg sind die Baukosten explodiert, Fördermittel wurden reduziert, die Zinsen sind angestiegen. Dies hat erheblichen Einfluss auf die Mittelverwendung der Wohnbau.
„Unsere Mieten sind im gleichen Zeitraum jedoch nur moderat gestiegen. Vor diesem Hintergrund stellt uns die langfristige Erhaltung unseres Bestands vor sehr große Herausforderungen. Eine höhere Miete sorgt oftmals für Verärgerung. Durch die Unterstützung der Kampagne, die wir auch auf unserer Homepage und in unserem WhatsApp-Kanal teilen werden, möchten wir Sichtbarkeit für das Thema schaffen. Denn wir nutzen die Mieten nicht für Gewinnmaximierung, sondern für die Erhaltung und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“, erläutert Dorothee Haberland, Geschäftsführerin der Wohnbau Gießen GmbH.
Die Mieten bei der Wohnbau sind vergleichsweise günstig – egal ob öffentlich gefördert oder freifinanziert. 2023 lag die Nettokaltmiete bei 6,16 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Mieten in Gießen liegen bei mehr als acht Euro. Die durchschnittliche Nettokaltmiete des kommunalen Wohnungsunternehmens liegt aber nicht nur deutlich unter den Gießener Mieten, sondern auch unter den Mieten vergleichbarer Wohnungsunternehmen. „Wir nehmen jährlich am Betriebsvergleich unseres Verbandes teil. 2023 lag die Nettokaltmiete vergleichbarer Unternehmen bei 6,70 Euro. Das entspricht einem Delta von 0,53 Euro pro Quadratmeter und damit im Vergleich zu anderen Wohnungsunternehmen etwa drei Millionen Euro weniger Einnahmen pro Jahr “, hebt Haberland hervor.
Mieterhöhungen werden immer im Einzelnen geprüft und dienen nicht der Gewinnmaximierung. Vielmehr sind die Einnahmen Grundlage für Investitionen in den Bestand. Dabei bildet vor allem die energetische Modernisierung von Gebäuden einen Schwerpunkt. Das kommt nicht nur dem Klimaschutz zugute, sondern wirkt sich langfristig auch positiv auf die Nebenkosten der Mieterinnen und Mieter aus. Weiterhin werden aus den Mieteinnahmen Eigenmittel für die Errichtung von Neubauten generiert, um neuen, bezahlbaren Wohnraum in Gießen zu schaffen.
„Wir bieten unseren Mieterinnen und Mietern nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch ein soziales Netzwerk. Es geht uns darum, die Gemeinschaft zu stärken und den Zusammenhalt zu fördern. So organisieren wir seit dem letzten Jahr regelmäßig Mieterfeste, setzen Graffiti-Projekte und Urban Gardening um und sind aktiv in der Quartiersarbeit. Das sind Alleinstellungsmerkmale, mit denen wir uns von vielen anderen Akteuren in der Immobilienwirtschaft unterscheiden. Eine weitere Besonderheit ist außerdem unsere Mietermitbestimmung, die nahezu einzigartig in der Wohnungswirtschaft ist. Wir geben unserer Mieterschaft somit die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und das Zusammenleben zu verbessern“, betont Haberland.
Weitere Informationen zur Kampagne stellt der VdW südwest auf seiner Webseite unter www.vdw.suedwest.de bereit. Die Informationen werden laufend aktualisiert und ergänzt.